Der Pflanzenbau ist ein essenzieller Bestandteil des Lehrplans – das ist an der in Osterrönfeld ansässigen Fachschule für Landwirtschaft Rendsburg auch nicht anders als an anderen, vergleichbaren Bildungseinrichtungen. "Was uns allerdings auszeichnet, ist die Tatsache, dass wir uns diesem Thema besonders umfassend und intensiv widmen", sagt Arne Schmidt, der in Osterrönfeld als Lehrer im Fach Pflanzliche Erzeugung und Verfahrenstechnik tätig ist und gemeinsam mit seiner Kollegin Uta Steffen seit rund vier Jahren das dortige Pflanzenbauprojekt betreut.
Beim Pflanzenbauprojekt geht es darum, auf einem in Parzellen aufgeteilten Probierfeld unter verschiedenen, von den Beteiligten selbst zu wählenden Fragestellungen Versuche durchzuführen. "Zum Beispiel kann die Fragestellung darauf abzielen, wie sich unterschiedliche Saattechniken, Düngemethoden oder Pflanzenschutzstrategien auf die angebaute Kultur und ihren Ertrag auswirken", veranschaulicht der Lehrer. "Oder es geht um Hirse als Alternative zum Mais oder irgendein anderes spannendes Thema."
Erste Überlegungen
In einem ersten Schritt überlegen sich die Schülerinnen und Schüler also, welche Aspekte sie näher beleuchten möchten, und finden sich zu Kleingruppen mit jeweils vier bis sechs Teilnehmenden zusammen. In dieser Vorlaufphase geht es um grundlegende Fragen wie: Welche Kultur bauen wir an? Welchen Schülerbetrieb wählen wir für unser Probierfeld aus? Und vor allem: Wie gehen wir bei unseren Versuchen vor? "Jede Kleingruppe fertigt eine Skizze an, die genau zeigt, wie sie sich das Prozedere vorstellt", erklärt Arne Schmidt. Mit der Aussaat von Sommerungen im Frühjahr startet oft schon im zweiten Halbjahr der Landwirtschaftsschule der praktische Part. Spätestens aber mit dem Wechsel in die Höhere Landbauschule werden die teilweise mehrere Hektar großen Versuchsfelder angelegt …
Weitere Informationen:
Den ungekürzten Beitrag zum Schulprojekt finden Sie in der Ausgabe 1-2023 von B&B Agrar: https://www.bildungsserveragrar.de/fachzeitschrift/aktuelle-ausgabe/
