In dem Unterrichtsbaustein "Fruchtfolge-Knobelei – Logik im Beet und auf dem Acker" für die Jahrgangsstufen 5-7 wird das Thema Fruchtfolgen genauer unter die Lupe genommen. Die Schülerinnen und Schüler werden, ausgehend vom Thema Nutzpflanzen, für Agrarökosysteme sensibilisiert. Mit einer Mischung aus Gruppenpuzzle und Knobelspiel wenden die Schülerinnen und Schüler Vorwissen an, erarbeiten sich neue Erkenntnisse und verknüpfen diese im gemeinsamen Lösen des Fruchtfolgepuzzles. Das Knobelspiel ist stark vereinfacht, aber vermittelt dennoch die Grundprinzipien des Fruchtwechsels auf fachlich korrekte Weise.

Fruchtfolge-Knobelei – Logik im Beet und auf dem Acker - Unterrichtsbaustein für die Jahrgangsstufen 5 bis 7

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In der Natur ist es meist so, dass verschiedenste Pflanzenarten auf einer Fläche nebeneinander wachsen. Zwischen ihnen, dem Boden und den Tieren, die dort leben, bestehen feste Wechselwirkungen, die sich über lange Zeit etabliert haben. Sie sorgen dafür, dass der Boden fruchtbar bleibt; dafür muss der Boden eine humusreiche, krümelige und lockere Struktur sowie ausreichend Nährstoffe für die Pflanzen aufweisen.

Auf landwirtschaftlich bewirtschafteten Ackerflächen gibt es diese natürlichen Vernetzungen nicht. Hier wächst in der Regel eine Pflanzenart, die jeweilige Nutzkultur, oder auch ein Pflanzengemenge, wie Klee-Gras, Hafer-Erbsen und Mais-Feuerbohnen. Um jedoch von den positiven Wirkungen einer „bunten“ Pflanzengesellschaft zu profitieren, haben Menschen schon vor über tausend Jahren begonnen, einfache Fruchtfolgen zu etablieren. Bis ins 18. Jahrhundert hinein wurde noch die einfache Dreifelderwirtschaft (Wintergetreide-Sommergetreide-Brache) betrieben. Erst Mitte des 18. Jahrhunderts wurden die Fruchtfolgen komplexer und vielfältiger, vor allem durch den Anbau von Futterpflanzen wie Klee.

Heute sind Fruchtfolgen aus Landwirtschaft und Gartenbau nicht mehr wegzudenken. Mit dieser Methode werden Flächen bestmöglich genutzt, ohne die Fruchtbarkeit des Bodens zu gefährden oder Einbußen bei der Ernte zu haben. Denn, werden verschiedene Kulturpflanzen wie Weizen, Hafer, Raps, Kartoffeln und Zuckerrüben jedes Jahr auf derselben Fläche angebaut, entwickeln sich in hohem Maße Krankheiten, Schädlinge und bestimmte Unkräuter, die nur schwer zu bekämpfen sind und zu starken Ertragseinbußen führen. Die Aufeinanderfolge verschiedener Kulturen ist aber auch ein gutes Beispiel dafür, wie sich Pflanzen in ihrem Wachstum gegenseitig beeinflussen können – sowohl negativ als auch positiv.

Mit diesem Unterrichtsbaustein nehmen wir das Thema Fruchtfolgen genauer unter die Lupe. Die Schülerinnen und Schüler werden so, ausgehend vom Thema Nutzpflanzen, für Agrarökosysteme sensibilisiert. Sie erhalten auf spielerische Weise einen ersten Einblick, wie sich der Mensch natürliche Prozesse zu Nutze machen kann.

Mit einer Mischung aus Gruppenpuzzle und Knobelspiel wenden die Schülerinnen und Schüler Vorwissen an, erarbeiten sich neue Erkenntnisse und verknüpfen diese im gemeinsamen Lösen des Fruchtfolgepuzzles. Das Knobelspiel ist stark vereinfacht, aber vermittelt dennoch die Grundprinzipien des Fruchtwechsels auf fachlich korrekte Weise.